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Wegweisende Beobachtungen vor 10 Jahren
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Meine Fragestellung damals war: |
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Die Ergebnisse monatlich: |
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Zusammenfassung: 323 Beobachtungstage des natürlichen Milbenabfalls brachten folgendes Gesamtergebnis: |
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Das Ergebnis: |
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Die Resistenzbeurteilung: |
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Besprechung der Selektionsvölker 2024 |
Zusammenfassend und erg nzend die Indexwerte seit 2017 |
Besprechung der VRI Messwerte |
Der Varroakillerfaktor (VKF) |
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Bei meiner Z chtung ist die gew nschte Eigenschaft das T ten von Varroamilben durch die Bienen. Um diese Eigenschaft messbar zu machen, habe ich im Jahre 1990 den Messwert Varroakillerfaktor (VKF) geschaffen. Mit diesem Messwert ist es mir m glich, die Ver nderung der gew nschten Eigenschaft auch grafisch aufzuzeigen:
Fazit:
In den vergangenen 28 Jahren wurden jedes Jahr neue Paarungen vorgenommen. Von 60 bis 100 Bienenv lkern wurde jedes Jahr im September der Varroakillerfaktor (VKF) ermittelt.
Von den Bienenv lkern mit dem h chsten VKF wurden im kommenden Jahr die jeweils neuesten Zuchtv lker ausgelesen und zur Z chtung verwendet. Besonders interessant in der Grafik finde ich, dass mehrmals in einigen Jahren keine prozentuelle Steigerung des VKF stattfand. Die Erkl rung daf r liegt wahrscheinlich darin, dass erst wieder eine Steigerung m glich war, wenn Drohnen der neuen Z chtung f r die Paarung zur Verf gung standen. Die letzten Jahre der Grafik belegen eindeutig eine Festigung der erw nschten Eigenschaft in der Erbmasse meiner Z chtung. Diese Festigung ist Voraussetzung f r den n chsten Schritt in meiner Auslese und Z chtung.
Im Jahr 2009, habe ich mit einer speziellen Selektion begonnen. Mit dieser Auslese selektiere ich nun Bienenv lker, die nicht nur einen hohen VKF nachweisen, sondern zus tzlich auch sehr schnell im Abfangen und T ten von Varroamilben sind.
Aus der Praxis:
Bei einem hohen VKF, von durschschnittlich 96 % der Zuchtv lker ben tige ich keine Schlussentmilbung im Herbst und Winter bei meinen V lkern. Die Bienen entmilben sich ausreichend selbst, falls keine Reinfektion von au en stattfindet.
Varroaresistenz 28 Jahre Selektion und Z chtung
Auslese und Z chtung auf Varroaresistenz
Seit dem Jahr 1989 besch ftige ich mich intensiv mit der Selektion und Z chtung von Bienen, welche die Varroamilbe bereits als Feind erkannt haben, indem sie diese abfangen und t ten. 1994 habe ich meine Erfahrungen dazu und ein Buch mit dem Titel Varroaresistent im Eigenverlag drucken lassen. Seither sind bereits einige Jahrzehnte vergangen, es erhebt sich daher die Frage: Hat sich in dieser Zeit durch Selektion und Z chtung etwas messbar ver ndert?
Ja, es hat sich vieles ver ndert. Die Varroamilbe ist gef hrlicher f r die Bienen geworden. Damals hatte ich meine Zuchtv lker mit relativ gro em Milbenbefall f nf Jahre ohne jegliche Behandlung halten k nnen.
Das w re heute nicht mehr m glich. Die Bienen sind empfindlicher geworden, sie ertragen nur mehr geringere Befallszahlen ohne Schaden zu nehmen. Dem gegen ber ist aber meine Z chtung aggressiver gegen die Varroamilbe geworden. Die Bienen t ten mehr Milben denn je zuvor. Der durchschnittliche Messwert VKF (Varroa Killer Faktor beschreibt das Verh ltnis der get teten Milben zum Gesamtmilbenabfall) ist von 27 % auf ber 95 % in 28 Jahren gestiegen.
Die Frage ist nun: Wie wirkt sich dieser hohe Messwert von ber 95 % VKF auf den tats chlichen Varroabefall solcher V lker aus?
Um das zu hinterfragen, habe ich bei meinen Zuchtv lkern am 31. 7. 2017 den Ø t glichen Milbenabfall ermittelt.
Am 1. 8. 2017 begann ich diese V lker zu entmilben. Methode: Sto behandlung mit AS (Ameisens ure). Der dadurch entstandene Milbenabfall wurde in den folgenden 12 Tagen gez hlt. Um den Wirkungsgrad dieser Entmilbung zu berpr fen, entschloss ich mich eine Kontrollbehandlung anzuschlie en.
Die letzte Entmilbung dieser Zuchtv lker war Ende August 2016. Von Anfang September 2016 bis 1. August 2017 wurde keine Entmilbungsma nahme vorgenommen, weder eine Oxals urebehandlung noch eine Drohnen-brutentnahme.
Die erhobenen Messwerte der Zuchtv lker 2017:
Messbare und erkennbare Varroaresistenz!
Der t gliche Varroaabfall vor der Entmilbung im Verh ltnis zum tats chlichen Varroaabfall nach der Entmilbung.
Diskussion: Ein durchschnittlicher Milbenabfall mit 41,6 Milben pro Volk und Tag der 10 Pr fv lker ergibt nach der herk mmlichen Hochrechnung gesch tzt (t glicher Milbenabfall x 100-300) einen Ø Gesamtbefall pro Volk von ca. 10.000 Milben pro Volk. Der tats chliche Befall meiner Zuchtv lker betr gt aber nur Ø pro Volk 1187 Varroamilben. Noch eindrucksvoller sind die f nf besten Messwerte der V lker dieser Gruppe: Ø t glicher Milbenfall vor der Entmilbung 19,8 Milben pro Volk und Tag, tats chlich erhobener Gesamtabfall pro Volk 536 Milben.
Wie ist dieser gro e Unterschied erkl rbar? Bei dem t glichen nat rlichen Milbenabfall sind bei meinen Zuchtv lkern auch jene Milben dabei, welche von den Bienen selbst get tet wurden. Laut Tabelle der 10 V lker Ø t glich 41,6 Milben pro Volk und Tag. Der Ø erhobene VKF von 95% im Milbenabfall weist nach, dass die Bienen dieser V lker t glich viele Varroamilben t ten, was sich letztlich in einem gehemmten Befallsanstieg ber das ganze Jahr auswirkt.
Eine f r mich interessante Beobachtung: Bei den unz hligen Untersuchungen von Milben, welche von den Bienen get tet wurden, machte ich eine beeindruckende Beobachtung: Vermehrt fand ich get tete Varroamilben, bei denen nur ein oder beide F hler an der Spitze abgetrennt waren. Bei gleichem Varroakillerfaktor war in solchen V lkern die Zahl der get teten Milben doppelt so hoch, wie in V lkern welche nur die Beine abtrennten. Meiner Ansicht nach haben die Bienen haben dazugelernt, dass es einfacher ist, nur die F hler der Milben abzutrennen, denn diese befinden sich st ndig ungesch tzt vor dem Milbenpanzer. Es zeigt sich daher bei dieser Beobachtung sehr genau, dass manche V lker dazugelernt haben, sich besser gegen den Feind Varroa zu wehren als andere. Um diese nat rliche Varroaabwehr erkennen und messen zu k nnen, bedarf es mindestens eines Zeitraumes von 10-11 Monaten ohne jegliche Behandlung.
Zusammenfassung: 28 Jahre Selektion und Z chtung auf das Merkmal Varroakillerfaktor haben den t glichen MilbenaABFALL zum tats chlichen VarroaBEFALL ver ndert. Die Varroaresistenz meiner Zuchtv lker hat sich im Laufe der Jahre st ndig und nachhaltig verbessert. Der Varroa-Befallsanstieg in den Zuchtv lkern ist durch das st ndige T ten der Milben durch die Bienen nachhaltig gehemmt. Diese Varroaresistenz erm glicht eine weitere reduzierte Bek mpfung der Varroamilbe. Die Begutachtung der Messwerte mehrerer Zuchtv lker zeigt die M glichkeit einer weiteren Verbesserung der Varroaresistenz auf.
Ein Beispiel meines Zuchtvolkes: Eine sehr gute Honigleistung und Sanftm tigkeit sind Voraussetzung f r eine Auslese auf Varroaresistenz!
Der VARROARESISTENZINDEX (VRI)
Mein neuer Messwert f r die Beurteilung der Varroaresistenz meines Carnica Zuchtstammes.
Die erhobenen Messwerte meiner Zuchtv lker in der Tabelle sind f r mich sehr aussagekr ftig. Wer sich aber mit der Materia Varroaresistenz der Bienenv lker nicht so intensiv besch ftigt, f r denjenigen sind diese Zahlenwerte in der Beurteilung auf den ersten Blick eher verwirrend.
Es fehlt ein gemeinsamer Nenner zu deren einfachen Beurteilung.
Mein Problem: Bei meiner Selektion und Z chtung auf Varroaresistenz stand seit mehr als zwei Jahrzehnten die Beurteilung ber das T ten von Varroamilben durch die Bienen im Vordergrund. Der Messwert f r diese Selektion ist nach wie vor der VKF. Dieser Messwert betr gt bei meinen V lkern seit vielen Jahren durchschnittlich ber 95%. Die Beibehaltung der Kontrolle dieses Messwertes ist mir nach wie vor sehr wichtig. Da sich dieser Messwert der 100% Marke schon sehr n hert, ist in dieser Hinsicht eine weitere Selektion nicht mehr m glich.
Auf der Suche nach einem neuen Messwert f r die weitere Selektion auf Varroaresistenz.
Es sollte ein Messwert sein, mit dem ich alle bekannten und m glicherweise noch unbekannten Resistenzeigenschaften gemeinsam erfassen, messen und anschlie end unkompliziert beurteilen kann.
Das Ergebnis meiner jahrelangen Suche: Der Messwert VARROARESISTENZINDEX (VRI)
Die Grundlage f r diesen neuen Resistenzwert bildet die Varroaresistenzpr fung. Die Durchf hrung dieser Pr fung habe ich im ersten Abschnitt genau beschrieben.
Das Ergebnis dieser Pr fung sind bei jedem Volk zwei Messwerte. Zum Ersten der durchschnittliche t gliche Milbenabfall vor der Entmilbung. Zum Zweiten der Gesamtmilbenabfall nach der Entmilbung. Diese beiden Messwerte unterziehe ich einer Division. Das Ergebnis dieser Division ist mein neuer Messwert VARROARESISTENZINDEX (VRI).
Nachfolgend in der Tabelle die einzelnen Divisionen. In der ganz rechten Spalte die errechneten Einzelwerte des neuen Messwertes VRI. Alle Resistenzwerte zusammengez hlt und dividiert durch zehn - also der Anzahl der gepr ften V lker - ergibt den durchschnittlichen VRI von 30,50. Mit einer Schwankungsbreite von 7,50 bis 65,83 VRI.
Tabelle 1: Messwerte Ende Juli 2017
Die Beurteilung der Messwerte VRI.
Je niedriger der Messwert VRI desto besser meine Beurteilung. Ein niedriger Messwert, also VRI unter 20 bedeutet weniger Varroamilben im Volk als ein Messwert VRI ber 50. Ein Messwert VRI von ber 100 bedeutet, keine nennenswerte Varroaresistenz erkennbar.
Der Gruppensieger dieser Varroaresistenzpr fung ist das Volk Nr. 4 in der Tabelle.
Dieses Volk Nr. 4 kann den besten Messwert VRI von 7,50 nachweisen. Das hei t: durchschnittlicher t glicher Milbenabfall 16 Milben vor der Entmilbung, stehen dem Messwert von 120 Milbenabfall durch die Entmilbung gegen ber. Die Division dieser beiden Messwerte ergibt den Spitzenmesswert von 7,50 VRI.
Der durchschnittliche VRI aller zehn Pr fv lker betr gt 30,50. Mit einer Bandbreite von 7,50 bis 65,83 Messwert VRI. An diesem Messwert aus dem Zuchtjahr 2017 werde ich in den kommenden Jahren den erwarteten Zuchtfortschritt in der Varroaresistenz meiner Zuchtv lker beurteilen.
Dieser errechnete Indexwert hat aber noch eine andere wichtige Bedeutung.
Denn dieser Messwert ist zugleich der ungef hr tats chliche Umrechnungsfaktor f r die Absch tzung des Varroabefalls einzelner Zuchtv lker ohne Entmilbung.
Ein Beispiel: Der durchschnittliche Tagesmilbenabfall x 30,50 VRI ergibt den gesch tzten Varroabefall ohne Entmilbung, bei meinem Zuchtstamm.
Der gro e Unterschied:
Bei V lkern ohne Varroaresistenz betr gt der Umrechnungsfaktor 100 bis 300 f r den gesch tzten Gesamtbefall.
Mein vorl ufiges Zuchtziel:
Ein durchschnittlicher VRI der Zuchtv lker unter dem Messwert 20. Aus meiner heutigen Ansicht ist f r behandlungsfreie V lker ber einige Jahre hinweg ein VRI unter 10 Voraussetzung.
Ein Vererbungstest aus dem Zuchtjahr 2017, mit meinem Lieblingszuchtvolk Nr. 9.
Das Zuchtvolk Nr. 9 in der Tabelle kann ber viele Jahre eine ber den Durchschnitt liegende Honigleistung nachweisen. Die Bienen dieses Zuchtvolkes sind extrem sanftm tig. Der VKF (Varroakillerfaktor) liegt ber 95%. Der neu geschaffene Messwert VRI betr gt laut Tabelle 35,45, also ein etwas schlechterer Messwert als der Durchschnitt aller Pr fv lker mit dem Messwert VRI von 30,50.
Von diesem Zuchtvolk habe ich Anfang Mai 2017 zehn begattete K niginnen in zehn Gro ableger mit 12 Brutwaben eingeweiselt. Diese Ableger wurden keiner Entmilbung unterzogen! Ende Juli 2017 habe ich bei diesen zehn V lkern die Varroaresistenzpr fung in der bereits beschriebenen Form vorgenommen.
Das Ergebnis dieser Resistenzpr fung:
Der VRI aller zehn V lker weist einen durchschnittlichen Messwert von 34,15 nach. Also um ca. 1 Prozentpunkt besser als das Muttervolk mit dem Index von 35,45.
Zusammengefasst die Gruppenmesswerte:
Drei V lker dieser Gruppe hatten den Messwert VRI von 14,1 bzw. 18,8 und 20. Das ergibt den hervorragenden durchschnittlichen Resistenzwert von 17,4.
Vier V lker dieser Gruppe hatten einen durchschnittlichen Index von 32,9. Drei V lker hatten aber einen schlechteren VRI Messwert als das Muttervolk. Der Messwert dieser drei V lker betr gt durchschnittlich 51,8.
Nicht einbezogen in diesen Vererbungstest sind die Honigleistung und die Beurteilung der Sanftmut. Diese Eigenschaften werden erst heuer 2018 bewertet. Erst dann entscheide ich welche V lker f r die weitere Z chtung verwendet werden.
Mein neuer Messwert VRI hat somit die Bew hrungsprobe mit der Pr fung der Nachkommen von meinem Lieblingszuchtvolk Nr. 9 auf die Eigenschaft Varroaresistenz bestanden. Eine weitere Selektion und Steigerung der Varroaresistenz meines Zuchtstammes ist somit m glich.
Varroaresistenz, die Messwerte meiner Zuchtv lker f r das Zuchtjahr 2020
Das Bienenjahr 2018
In diesem Zuchtjahr habe ich ber 100 Ableger gebildet. Die Zuchtv lker stammten von 2 Linien, diese haben alle einen Varroaresistenzindex VRI* von h chstens 25 Punkten.
*Der VRI ist die Verh ltniszahl vom t glichen Milbenabfall vor der Entmilbung zur tats chlichen Entmilbungszahl nach der Entmilbung. Je niedriger der VRI Index, umso besser ist die Varroaresistenz. Mehr dazu am Ende des Artikels.
Diese V lker wurden das letzte Mal am 12.September 2018 mit Ameisens ure entmilbt und auf 2 Einheiten (Freudenstein Ma ) eingewintert. 10 Monate lang, vom 12. September 2018 bis Ende Juli 2019, wurde keine Entmilbung durchgef hrt und auch keine Drohnenbrut entnommen.
Die Selektion dieser V lker im Bienenjahr 2019
Im Rahmen der Selektion schieden folgende V lker aus:
✓ V lker mit versp teter Honigraumfreigabe
✓ V lker, die unruhig waren oder fast aggressiv
✓ V lker, die geschw rmt haben
✓ V lker, welche im Honigertrag nur den Standdurchschnitt erreichten
✓ V lker, welche Ende Juli geringf gig schw cher wurden
✓ V lker, welche bei der VRI Pr fung einen Index von ber 32 Punkten erreichten.
In der letzten Juliwoche 2019 habe ich die Varroaindexpr fung mit ca. 50 V lkern durchgef hrt. Dazu wurden diese Selektionsv lker von den Au enst nden auf den Heimstand gebracht, da hier die t glichen Milbenz hlungen zeitm ig einfacher durchzuf hren waren. 10 Selektionsv lker kamen in die engere Wahl.
Die Varroaresistenzpr fung Ende Juli 2019 - Die Ergebnisse:
Tabelle 2: Messwerte Ende Juli 2019
Die Bewertung der Messwerte
Der Ø VRI Index aller V lker dieser Gruppe betr gt Ø 23,8 Punkte. Im Vergleich dazu hatte die V lkergruppe von Ø 2017, einen Ø VRI von 30,50 Punkten.
Je niedriger der VRI Index, umso besser ist die Varroaresistenz. Diese verbesserte Resistenz um 6,7 Punkte (23,8 in 2019 gegen ber 30,50 in 2017) wirkt sich auf die Varroaentmilbungszahl aus.
Im Vergleich zur Gruppen von 2017 sank die Entmilbungszahl von Ø 1187 Milben auf Ø 719,2 Milben.
Auch der t gliche Milbenabfall vor der Entmilbung hat von Ø 41,6 Milben auf Ø 29,50 Milben abgenommen.
Die weitere Selektion
Diese 10 Selektionsv lker m chte ich aber weiter selektieren auf 5 V lker. Auf der Tabelle habe ich bereits die 5 V lker mit den besten Indexwerten von 1-5 gereiht.
Diese V lker sind n chstes Jahr (2020) meine Zuchtv lker. Diese 5 V lker unterziehe ich einer Ø Berechnung.
Das Ergebnis des Ø Messwertes der Zuchtv lker betr gt:
✓ Ø VRI Index: 20,50 Punkte
✓ Ø Entmilbungsabfall nach 10 Monaten: 516 Milben
✓ Ø t glicher Milbenabfall vor der Entmilbung 25,4 Milben
Bewertung der Messwerte der 5 Zuchtv lker
Der VRI im Vergleich zur gesamten Gruppe von 2019 hat sich von Ø 23,80 Punkten auf Ø 20,50 Punkte verbessert. Dieser verbesserte Index zeigt seine Wirkung.
Die Entmilbungszahl hat sich von Ø 719,2 Milben auf Ø 516 Milben verringert. Auch der Ø t gliche Milbenabfall vor der Entmilbung hat sich von Ø 29,5 Milben pro Tag auf 25,4 Milben verringert.
Der VARROAINDEX ist die Verh ltniszahl vom t glichen Milbenabfall vor der Entmilbung zur tats chlichen Entmilbungszahl nach der Entmilbung.
Mit dieser Indexzahl kann ich selbst eine geringe Verbesserung der Varroaresistenz feststellen.
Der Vergleich mit der Gruppe der Selektionsv lker von 2017 zeigt einen sehr gro en Z chtungsfortschritt der Nachzucht auf.
In diesem Jahr, also 2019, habe ich etwa die gleiche Anzahl Ableger gebildet wie 2018. Diese werden wie besprochen 2020 selektiert.
Get tete Varroamilben von den Bienen meiner Z chtung:
Foto: Varroamilben mit abgebissenen Beinen
Foto: Beide Beine der Milbe sind abgetrennt. In kurzer Zeit tritt der Tod der Milbe ein.
Die Analyse meines neuen Messwertes Varroaresistenzindex
Der t gliche Milbenabfall vor der Entmilbung besteht aus Milben, welche an Altersschw che starben und jenen Milben, welche von den Bienen get tet wurden.
Erkennbar ist das an Verletzungen der Milben, meistens sind es abgetrennte Beine. Das Verh ltnis dieser beiden Komponenten ist mein Messwert Varroakillerfaktor.
Betr gt der VKF 95% oder mehr, bedeutet dies, dass die meisten Milben im t glichen Milbenabfall vor der Entmilbung von den Bienen get tet wurden.
Das wiederum tr gt zu einer gehemmten Varroavermehrung im 10 Monate dauernden Beobachtungszeitraum bei.
Diese Resistenzeigenschaft wirkt ganzj hrig, also auch im Winter, wenn keine Brut vorhanden ist.
Die anderen bekannten Resistenzfaktoren wirken nur bei vorhandener Brut. z.B.: Das ffnen befallener Brutzellen, oder die Infertilit t mancher Varroen,
diese Faktoren habe ich bereits bei meinen ersten Selektionsv lkern im Jahre 1990 festgestellt und in meinen beiden B chern Imkern heute (1990) und im Buch
VARROARESISTENT beschrieben und mit Fotos dokumentiert.
Ein weiterer wichtiger Resistenzfaktor ist die geringe Attraktivit t der Brut zur Vermehrung
f r die Milben. Erkennbar ist diese Eigenschaft bei der Entmilbung, die meisten Milben fallen bereits in den ersten Tagen ab.
Alle Resistenzfaktoren zusammen bewirken eine gehemmte Varroavermehrung im Beobachtungszeitraum von 10 Monaten.
Aber wiederum eine niedrige Entmilbungszahl sagt nicht unbedingt eine gute Varroaresistenz voraus,
eine niedrige Entmilbungszahl entsteht auch, wenn das Volk geschw rmt hat oder eine optimale Entmilbung durchgef hrt wurde.
Zusammenfassung:
Die tats chliche Entmilbungszahl dividiert durch den Ø t glichen Milbenabfall vor der Entmilbung ergibt den Messwert Varroaresistenzindex (VRI).
Je h her die Varroaresistenz eines Volkes, umso niedriger der VR Index. Zum Beispiel meine 5 Zuchtv lker
weisen wie aufgezeigt einen durchschnittlichen VRI von 20,45 Punkten nach, da
bedeutet eine sehr gute Varroaresistenz. Ein Bienenvolk mit einem VRI Messwert
von 100 oder mehr hat gar keine nat rliche Varroaabwehr. Der gro e Vorteil
dieser Resistenzberechnung besteht auch darin, dass die Pr fv lker keiner unn tigen Belastung durch die Varroamilben ausgesetzt sind.
Die neue Selektion - Zuchtvölker 2023
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Meine Bewertung Der Ø tägliche Milbenabfall vor der Entmilbung mit Ø 58 Milben ist relativ hoch.
Der hohe Milbenabfall kommt daher, daß fast alle Milben von den Bienen getötet wurden.
Entscheidend in der Bewertung ist, daß sich der tägliche Milbenabfall und der tatsächliche Befall
nach der AS Behandlung schon relativ nahe kommen, dokumentiert im VRI mit 13,18 Punkten.
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Die Varroaresistente K rung im Jahr 2023 Im Bienenjahr 2022 haben wir in unserer BIO-Imkerei ber 100 Jungv lker erstellt.
Die Zuchtv lker f r die K niginnen in den Jungv lkern konnten einen VRI Meßwert von Ø 16,6 nachweisen.
Diese neugebildeten Jungvöker wurden auf unseren Außenständen verteilt.
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Ein Rückblick der Selektionsarbeit seit dem Jahr 2017 Die Ergebnisse der Meßwerte in den einzelnen Jahren: |
Der Zuchtfortschritt ist meßbar dokumentiert.
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